130 Personen folgten der Einladung
Unter der Leitung von Petra Keel diskutierten Personen aus der Politik, Wirtschaft und Bildung über das Thema "Gemeinsam die Arbeitswelt von morgen gestalten". 130 Personen folgten der Einladung hörten interessiert zu. Die Veranstaltung ist gut angekommen und der Ruf nach einem weiteren Event dieser Art wurde laut. Im Anschluss wurde ein Apéro offeriert und die Fahrzeugsammlung konnte besucht werden.
Folienauszüge
Nach der Begrüssung ging es direkt ins Thema. Die Teenager Elin und Jaël begaben sich auf die Strassen von St. Gallen und führten eine Umfrage zu den folgenden Fragen: „Was wäre dir an deinem Arbeitsplatz wichtig, damit du dich wohl fühlst und deine Leistung bringen kannst?“ und „Was wäre dir an deinem Arbeitsplatz wichtig, damit du deine Stärken und dein Talent einbringen und richtig performen kannst?“
Herausgekommen sind unter anderen folgende Antworten: Die Tätigkeit muss spannend sein und sie soll auch Freude bei der Ausführung bereiten. Eine Fehlerkultur soll Platz haben und das Vertrauen in die Mitarbeitenden sind wichtig. Wichtig sind ausserdem flexible Arbeitszeiten und Weiterentwicklungs-möglichkeiten.
Roger Martin, Stadtpräsident von Romanshorn begrüsste die Anwesenden mit einer persönlichen Rede und dass er wohl eher ein schlechter Mitarbeiter gewesen sei und immer geträumt habe Chef zu sein. Nun führt er die Stadt Romanshorn mit 85 Angestellten. Man müsse für seinen Job ein Feuer haben, das sei Match-entscheidend.
Im Anschluss kam Daniel Wessner, Leiter Amt für Arbeit und Wirtschaft zu Wort. Zusammengefasst gab er folgend Tipps auf den Weg:
- Sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmende müssen flexibler werden, um den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden.
- Flexible Arbeitsmodelle bieten für beide Seiten Vorteile
- Unternehmen: Steigung der Arbeitgeberattraktivität, bessere Reaktion auf Marktschwankungen, effizientere Nutzung von Personalressourcen.
- Arbeitnehmer: bessere Work-Life-Balance, Vereinbarkeit von Familie und Arbeit, weniger Stress und höhere Zufriedenheit.
- Durch attraktive Arbeitsbedingungen kann das inländische Arbeitskräfte-potenzial besser ausgeschöpft werden.
2. Lebenslanges Lernen wird zur Pflicht
- Technologischer Wandel: die rasante Entwicklung neuer Technologien (z.B. Künstliche Intelligenz) erfordert eine ständige Anpassung und Weiterbildung.
- Demographischer Wandel: Angesicht der alternden Gesellschaft gewinnt lebenslanges Lernen an Relevanz, um die Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten.
- Lebenslanges Lernen ermöglicht berufliche Flexibilität, Quereinstiege sowie persönliche Weiterentwicklung. Gleichzeitig kann der ständige Druck zu Überforderung und Stress führen.
- Die Förderung des lebenslangen Lernens wird zu einer zentralen Aufgabe des Personalmanagement. Denn Kompetenzlücken bei den Mitarbeitenden können Wachstum und Wettbewerbsvorteile gefährden.
3.Es gilt das Potenzial inländischer Arbeits- und Fachkräfte besser zu nutzen
- Mögliche Ansätze:
- Förderung der Erwerbstätigkeit von Frauen, Weiterbeschäftigung älterer Arbeitnehmenden, Reduzierung der Hindernisse für ältere Stellensuchende, Einführung von flexiblen Arbeitsmodellen, Förderung und Ausweitung von Umschulungsangeboten.
- Die demographische Entwicklung und der Arbeits- und Fachkräftemangel erfordern einen Balanceakt zwischen der Förderung von einheimischen Arbeitskräften und einer gezielten Zuwanderungspolitik.
Auch Bildungsverantwortliche kamen zu Wort. Nach wie vor beginnt die Ausbildung zuhause und die Eltern können Ihre Verantwortung bei der Erziehung Ihrer Kinder nicht an die Schule delegieren. Bei allen kam die Telentförderung
Den Abend in 10 Punkten zusammen gefasst:
- Meta Skills und Resilienz fördern (in der Aus-/Bildung, in der Führung)
- Eigenverantwortung: Inner Work
- Mut, neue Wege in den Arbeitsformen zu gehen (4 Tage Woche, Flexwork, mehr Ferien)
- Verantwortung / Vertrauen schenken (gegenseitig - auch den jungen Mitarbeitenden)
- Mutig und offen sein und nicht in alten Denkmustern stecken bleiben (alle)
- Das Talent – die Leidenschaft fördern!
- Stärkenfokussierung anstatt Fehlerfahndung
- Talent allein reicht nicht – es braucht Durchhaltevermögen
- Es geht nicht grundsätzlich um Generationenthemen, sondern um Verschiedenartigkeit (fachlich / menschlich)
- Es geht nur gemeinsam! (Jung – alt / unerfahren – erfahren / Akademiker – Praktiker)